Eine ganze Woche haben die Projektpartner des Forschungsprojektes ALADIN auf den Flugplatz Schönhagen (EDAZ) verbracht. Es wurden sowohl die einzelnen Komponenten, wie auch schon das Zusammenspiel und die Schnittstellen getestet. So konnten unter dem nomadischen 5G Netz bereits die Reichweite und die Kameraübertragung der Drohnen gecheckt werden.
Bei unserer Raupe haben wir die Funktion er einzelnen Löschkomponenten geprüft. Die Wurfweite des Monitors auf 9 Meter Höhe beträgt ca. 70 Meter!
Große Unterstützung bekamen wir von der Feuerwehr der Stadt Trebbin, die mit ihrem Waldbrandlöschfahrzeug für die Wasserversorgung und den Einsatz der Bordpumpe zur Seite standen! Vielen Dank nochmal!
Das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur hat den Förderbescheid für das Projekt ALADIN erteilt!
Am 1. Januar 2021 startete das vom BMVI im Rahmen des 5G-Innovationswettbewerbs geförderte Forschungsprojekt ALADIN „Advanced Low Altitude Data Information System“. In dem Projekt soll ein mobiles 5G-Campusnetz zur Aufklärung, Überwachung, Absicherung und Lageerfassung sowie zur Steuerung von unbemannten Einsatzgeräten in Katastropheneinsätzen entwickelt werden.
Ziel des Projektes ist, neben der Bereitstellung des 5G Netzes und der Anbindung der Einsatzkräfte, die An- und Einbindung von Einsatzgeräten. Dabei handelt es sich um eine Aufklärungsdrohne zur optischen Lageerfassung (Brandherde, Ausbreitung des Brandes etc.), welche über das 5G Netz kommuniziert und um ein über das 5G Netz gesteuertes, unbemanntes Löschfahrzeug.
Den im Katastrophenfall eingesetzten BOS-Kräften (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben = Feuerwehr, Polizei, THW, etc.) soll es künftig Mithilfe eines dynamisch errichteten und satellitenunterstützten nomadischen 5G-Campus-Netz über verlässliche 3,7-3,8 GHz Datenanbindungen möglich sein, ein vollständiges Echtzeitlagebild zu erstellen.
Dies erfolgt inklusive der Beobachtung von Brandherden und Glutnestern durch den Einsatz unbemannter Drohnen. So können auch Gebiete überwacht werden, bei denen aufgrund von Altlasten-Kontaminationen (insbesondere Bomben-und Granatenblindgänger sowie Munitionsteile) ein Betreten oder Befahren bisher nicht möglich war.
Die innovative Basis-5G-Infrastruktur bilden zwei Edge Cloud basierte 5G Nomadic Nodes des Fraunhofer-Instituts für offene Kommunikationssysteme (FOKUS).
Im Bereich des Rettungswesens und des Katastrophenschutzes versprechen die neuartigen unbemannten und hochautomatisierten Systeme in Kombination mit dem neuen Mobilfunkstandard ausgezeichnete Effektivitäts- und Effizienzperspektiven.
Die angestrebten Anwendungen für Spezialeinsatzkräfte und -fahrzeuge stellen hohe bis extreme Anforderungen an die erforderlichen Kommunikationsinfrastrukturen hinsichtlich Bandbreite, Latenz, Verfügbarkeit und Sicherheit. 5G verspricht diese Leistungsmerkmale – allerdings erst in zukünftigen Standards und Produkten. Hier sei an dieser Stelle die 3GPP (3rd Generation Partnership Project) Release 16 und 17 genannt, die insbesondere erst im Bereich der Ultra Reliable Low Latency Communication (URLLC) auf Basis der 5G Standalone Architecture (SA) die benötigten Leistungsparameter erfüllen werden.
5G wird dabei als globale universelle Kommunikationstechnologie in verschiedensten Spektren zum Einsatz kommen (aktuell auch in Deutschland in den 2G, 3G und 4G Frequenzbändern) und somit sehr flexible Anwendungen in einer gemeinsamen Netzinfrastruktur (z.B. durch Network Slicing) ermöglichen. Die erstmalige Option lokale/private 5G Netze zu realisieren eröffnet weitere Anwendungsoptionen, insbesondere hier gilt Deutschland weltweit als Pionier!
Hersteller von vernetzten Geräten/Maschinen und Betreiber von Speziallösungen müssen sich frühzeitig mit den Möglichkeiten der neuen Technologie vertraut machen, um Ihre Lösungen innovativ und wettbewerbsfähig zu halten sowie neue Anwendungsfelder zu erschließen. Bei den großflächigen Waldbränden in Brandenburg (Treuenbrietzen, Jüterbog, Lieberoser Heide) in den Jahren 2018 und 2019 zeigte sich der Bedarf solcher Kommunikationslösungen sehr deutlich.
Drohne als 5G Basisstation
Teilvorhabenspezifisches Ziel des Verbundvorhabens sind technologische Forschungen und Experimente zur Entwicklung einer Drohne, die zur Bereitstellung eines Netzwerkes mit Hilfe eines Tethering-Kabels geeignet ist, über entsprechende Kopplungstechniken verfügt und sowohl den Ganzjahres- und Allwetterflug als auch den Tag/Nachtflug ermöglicht. Die Drohne mit Tethering-Kabel soll mit Hilfe einer gewissen Anzahl Micro-Radioheads (5G-Sender/Empfänger mit Sektorantennen) die Reichweite des zur Verfügung gestellten 5G Nomadic Node vergrößern, um im Einsatzfall ein mobiles Datennetzwerk großräumig zur Verfügung zu stellen. Die Stromversorgung und die Datenübertragung der Drohne erfolgt über ein Kabelsystem, welches die Drohne fest mit dem Boden verbindet. Um die Antennen und die Kabel, tragen zu können kommt ein Octocopter mit ca. 100-120 kg Abfluggewicht zum Einsatz, der über vollständige Redundanz und ein Fallschirmsystem verfügt. Die Auslegung und der Aufbau der Drohne erfolgt durch Tholeg Civil Protection Systems.
Edge Video Orchestrator
Der EVO (Edge Video Orchestrator) ist als Querschnittstechnologie zu betrachten und eignet sich zur quasi-latenzfreien Übertragung von Audio, Video und Telemetriedaten. Diese Technologie eignet sich gleichermaßen für Cloud Gaming (hohe Datenrate, geringste Latenz und Reaktionszeit erforderlich) und die Fernsteuerung von Robotern/Löschfahrzeugen/Drohnen über 5G. Die Anforderungen sind deckungsgleich. Der von Smart Mobile Labs entwickelte EVO soll z.B. in einem Waldbrandszenario ermöglichen, dass Lageinformationen einer Drohne, eines Löschroboters oder Daten, die ad hoc von Einsatzkräften vor Ort gesammelt, an das jeweilige Einsatzkommando übermittelt und von dort nahtlos an weitere Interessengruppen verteilt werden, um allen Beteiligten ein Echtzeitlagebild vermitteln zu können. Die eigenständige Anwendung, die u.a. eine App für Smartphones inkludiert, kann zusätzlich mit verschiedener Analysesoftware oder Algorithmen kombiniert werden. Im ALADIN-Vorhaben bietet diese Anwendung die Möglichkeit die verschiedenen Daten zu bündeln und als Gesamtsystem für eine bessere Einsatzlagesteuerung einzusetzen. Ziel ist hier die Erprobung des EVOs in der mobilen und neuartigen 5G-Umgebung und die Untersuchung des Verhaltens sowie der Qualität in verschiedenen Katastrophenszenarien.
Raupenfahrzeug CT25
Die CT25 ist ein mittelschweres, fernbedientes Raupenfahrzeug, das für Transporte (Mobilfunkmasten, Trafos, etc.) in schwerem Gelände und schwierigen Straßenverhältnissen, wie auch an Steigungen oder in engen Raumbedingungen konzipiert und gebaut wurde. Verschiedene Transportrahmen und auch Sattelkupplungen können eingesetzt werden. Die CT25 hat bei einem Eigengewicht von 9,5 Tonnen eine Nutzlast von bis zu 30 Tonnen. Auf ihr wird vom Proejktpartner ReloConsult GmbH aus Dreieich (bei Frankfurt a.M.) eine Löschplattform aufgebaut. Die hohe Nutzlast ermöglicht es umfangreiche feuerwehrtechnische Einrichtungen zu adaptieren und zu testen. Es ist eine kontinuierliche Wasserversorgung des Fahrzeugs vorgesehen. Verschiedene Einsatzmittel wie Monitor, Löschlanze, Pumpen, etc. werden integriert. Für den Einsatz auf munitionsbelasteten Flächen, die einen Sicherheitsabstand des Einsatzpersonals von 1.000 Metern erfordern, ist der fernbediente und kameraüberwachte Betrieb auf diese Distanz vorgesehen. Dabei soll letztendlich die Steuerung und Überwachung über das 5G-Netz erfolgen. Ein weiteres Ziel ist die autonome Steuerung des Raupenlöschfahrzeugs direkt von der Überwachungsdrohne.
Aufklärungsdrohne Zur visuellen Lagebeobachtung aus der Luft bringt das Fachgebiet Luftfahrttechnik der Technischen Hochschule Wildau seine Flächendrohne in das Vorhaben ALADIN ein.
Das unbemannte Luftfahrtsystem ATISS NG (Autonomous Flying Testbed for Integrated Sensor Systems) ist ein Versuchsträger für unterschiedliche Flug-Messaufgaben sowie fotogrammetrische Aufnahme. Der Erstflug des Systems fand im Jahr 2009 statt. Seither wurden mit diesem unbemannten Luftfahrtsystem verschiedene Flugmissionen erfüllt. Das Aufgabenspektrum reicht dabei über Flugleistungsvermessungen bis hin zu Luftbildaufnahmen. Kernpunkt der Auslegung ist ein unabhängig vom Versuchsträger operierender Nutzlastbehälter. Da die flugrelevanten Systeme nicht mit diesem verbunden sind, kann der Nutzlastbehälter den geforderten Ansprüchen entsprechend ausgetauscht werden. Die maximale Abflugmasse des Systems beträgt 25 kg, wobei das unbemannte Luftfahrtsystem eine Leermasse von ca. 15 kg besitzt.
Der ATISS ist ein unbemanntes System, speziell entwickelt, um spezifischen Anforderungen der Einsatzszenarien im Waldbrand- und Katastrophenschutz zu erfüllen. Dafür ist er als Langzeitaufklärungsdrohne mit einer Flugzeit von bis zu acht Stunden ausgelegt. Hier liegt der Fokus vor allem auf der Erforschung und Erprobung der Datenübertragung und Bereitstellung der gewonnenen Aufklärungsinformationen in Echtzeit für die Einsatzkräfte sowie der Übertragung der Steuerungssignale des eingesetzten Autopiloten. All das soll über das 5G-Netz realisiert werden.
Um schon zu Beginn des Vorhabens eine endanwendernahe Auslegung des Gesamtsystems ermöglichen zu können wird das Vorhaben durch die Feuerwehr der Stadt Trebbin unterstützt.
Es sollen verschiedene Fragestellungen untersucht und Erprobungen durchgeführt werden, die auszugsweise wie folgt beschrieben werden:
Integration bestehender und zukünftiger BOS-Kommunikationstechnik (insbesondere Funktechnik auf digitaler Basis aber auch analog)
Installation und Integration bestimmter Systemkomponenten zur Erprobung der Handhabbarkeit und Umsetzung in verschiedenen Einsatzszenarien sowie zur Schnittstellenintegration (Bereitstellung von Fahrzeugtechnik wie z.B. Einsatzleit-
oder Löschfahrzeugen und BOS-Messtechnik)
Untersuchung der Beeinflussung der Funkverbindung durch Qualm, Rauch, etc. (Untersuchung der 5G-Komponenten in einem feststoffbefeuertem Brandübungscontainer im Feuerwehrtechnischen Zentrum möglich)
Untersuchung der Mensch-zu-Mensch und Mensch-zu-Technik-Kommunikation
Wie verhält sich die Funktionalität des Gesamtsystems, wenn die allgemeine Kommunikationsinfrastruktur zusammenbricht?
Durch die Einbindung der Einsatzkräfte soll außerdem gewährleistet werden, dass die Integration des Gesamtsystems in bestehende BOS-Strukturen wie z.B. der mögliche Anschluss an Stabsführungs- oder Einsatzleitsysteme und -Software erfolgen kann.
So fängt das Zitat aus „Wilhelm Tell“ an. Daran erinnert der Auftrag, der in Bühl bei Baden-Baden durchgeführt wurde. Auf einem Bauplatz, der hinter einem Wohnhaus liegt, sollte ein Fertighaus errichtet werden. Was auf einem Luftbild recht einfach aussieht erwies sich in der Realität als schwer durchführbar. Die Zuwegung war nicht nur steil und in der seitlichen Ausrichtung schräg, sondern der Platz zum Verfahren der Auflieger reichte für die Sattelzugmaschinen definitiv nicht aus. Bei der Besichtigung durch Rüdiger Setzer vom Schwertransportspezialisten Kübler&Setzer aus Kreuztal, fiel diesem die „Probefahrt“ mit unserer Transportraupe CT25 ein. Wir hatten dabei ein schweres und überlanges Rohr auf einem Tieflader um die schwierigsten Ecken herum gefahren. Äußerst hilfreich ist bei diesen Fahrten die Möglichkeit ein Kettenfahrzeug um die „Hochachse“ , also praktisch auf der Stelle, drehen zu können. Das kann eine Sattelzugmaschine naturgemäß nicht.
Nachdem die Auflieger mit den teilweise sehr großen, langen und unhandlichen Bauelementen abgesattelt waren, konnte die CT25 diese aufnehmen. Mit der neuen Fernsteuerung von Scanreco wurden die Gespanne langsam, aber äußerst feinfühlig, „um die Ecke gebracht“. Durch die Kettenpolster der CT25, die im hellen Grün unserer Firmenfarbe leuchten, wurde die Fahrbahn an keiner Stelle beschädigt. Die steile Zufahrt und der äußerst grobe Asphalt haben allerdings dem Gummibelag zugesetzt – aber dafür sind sie ja auch montiert. Die Schutzpolster ersparen auch den Aufwand des Auslegens von Fördernbändern oder Platten weitestgehend. In wenigen Minuten standen die Auflieger unter dem Kranhaken. Der Autokran war selber wegen dem Gelände mit etlichen Hölzern unterbaut.
Nach einhelliger Meinung der Sattelzugfahrer, des Projektleiters des Hausbauers, den Monteuren und allen Zuschauern hätte es keine andere Möglichkeit gegeben die Auflieger in die Baustelle zu bringen. Auch kostenmäßig und vom sonstigen Aufwand war dies die einfachste und zeitsparendste Lösung.
Die „arbeitslosen“ Fahrer haben mit ihren Handys Filmaufnahmen gemacht. Wir haben diese zu einem kurzen Bericht zusammengeschnitten. Für die Qualität des Filmes bitten wir um Nachsicht.
Heute beginnt die Veranstaltung „Wipfelfeuer“, ein Fachymposium zur Waldbrandbekämpfung von @fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V . Mit 200 Teilnehmern und 18 Ausstellern ist es die größte Veranstaltung bisher. http://www.wipfelfeuer.com/
ATG ist mit zwei Fahrzeugen als Aussteller vertreten
Wir haben den Prinoth Panther T12 mit einem Versuchsaufbau als Löschraupe mitgebracht. Auf dem Fahrzeug sind zwei Tanks mit zusammen 7.500 Litern verlastet. Außerdem sind am Heck die TS8 und zwei Schlauchabroller aufgebaut. Dies ist die erste Variante des Waldbrandbekämpfungsfahrzeugs, die wir der Öffentlichkeit präsentieren.
Der Panther kann noch mehr Wasser laden, denn er verfügt über eine Nutzlast von 11,5 Tonnen. Dabei verteilen die breiten Gummiketten das Gewicht auf eine große Fläche, dies resultiert in einem sehr niedrigen Bodendruck. Außerdem kann aufgrund des Fahrgestells mit zwei Bogey-Achsen eine sehr hohe Geländegängigkeit erreicht werden. Das Fahrzeug ist ca. 13 Km/h schnell. Üblicherweise wird es per Semi-Tieflader an den Einsatzort verbracht. Dabei hilft die übersichtliche Breite von 2,65 Meter.
In Zukunft werden wir einen Tank mit sehr niedrigem Schwerpunkt verbauen, Inhalt ca. 8.000 Liter. Zusätzlich wird ein separater Tank mit ca. 400 Litern für die Eigensicherung verbaut. Hier wird das Wasser mit einer eigenen, elektrischen Pumpe ausgebracht, um selbst bei stehendem Antriebsmotor Gefahren zu überstehen.
Einer der geplanten Abroller wird ein Hochdrucksystem sein, mit dem Wurzeln und anderes, härteres Material „aufgebrochen“ und gelöscht werden kann. Das ist insbesondere beim „Mop-Up“, also den Nachlöscharbeiten hilfreich.
Das zweite Fahrzeug ist der Multi Loader. Es handelt sich um ein fernbedientes Raupentransportfahrzeug, das eine Nutzlast von 2,5 Tonnen hat! Das Besondere ist die bidirektionale selbstnivellierende Ladefläche: Diese hält die Last immer waagegerecht und damit im optimalen Schwerpunkt. Ein hervorragendes Gerät für verschiedenste Aufbauten!
Hier können Löscheinrichtungen, große Schlauchabroller oder Bergemittel aufgesetzt werden. Durch die Fernbedienung und die lange Einsatzdauer ist es ideal für gefährliche Umgebungen oder munitionsbelastetes Gelände geeignet.
Wir sind auf Ihre Resonanz zu diesem Angebot gespannt!
Konzept für Löschraupen und Unterstützungsfahrzeuge
ATG hat in einer Zusammenarbeit mit verschiedenen Feuerwehrspezialisten in drei Feldern Weiterentwicklungen angestoßen.
Löschraupen
Wir haben eine Vereinbarung mit dem Dumperhersteller Prinoth Gmbh getroffen. Die Kettennutzfahrzeuge, die unter dem Namen Panther vertrieben werden, haben einige fortschrittliche technische Ausstattungen, die uns die Entscheidung für eine Zusammenarbeit leicht gemacht haben! Wir werden in Zukunft speziell für den Bereich Wald- und Vegetationsbrand sowie Rettung bei Hochwasser für den Kunden entwickelte Aufbauten auf den Fahrgestellen der Panther montieren. Hier sind Nutzlasten (und damit z.B. Löschwasser) bis 16 Tonnen möglich. Durch die breiten Gummiketten ist der Bodendruck der Fahrzeuge sehr niedrig und sie sind extrem geländegängig. Diese Fahrzeuge werden wir auch zur Miete anbieten.
Multi Loader
Wir haben mit der Firma Ommelift in Langenhagen eine Vereinbarung zum Vertrieb des fernbedienten Raupenfahrzeugs Multi Loader – mit einer Nutzlast von 2,5 Tonnen – getroffen. Das Besondere an diesem Fahrzeug ist die in zwei Richtungen selbst nivellierende Ladefläche!
Für dieses beeindruckende Gerät haben wir einige interessante Aufbauten entwickelt, die im Feuerwehrbereich viel Aufmerksamkeit finden werden. Eine kostengünstige Lösung, um zum Beispiel ein unbemanntes Löschfahrzeug in gefährdete oder munitionsbelastete Bereiche zu verfahren. Dabei können mit einem Schlauchabrollsystem hohe Reichweiten erzielt werden.
Hochgeländegängige 8×8 Lkw mit 10.000 Liter Tank oder als WLF
Wir haben in Zusammenarbeit mit Waldbrand-Spezialisten ein Konzept entwickelt, bei dem Spezialfahrzeuge in Miete bereitgehalten und kurzfristig eingesetzt werden können. Es sind zum einen Tankfahrzeuge mit 10.000 Liter Inhalt und zum anderen Wechselladefahrzeuge. Diese stammen aus dem militärischen Bereich, haben eine deutsche Zulassung und sind entsprechend ausgerüstet.
Wir bieten diese Fahrzeuge zur Miete an. Es gibt ein modulares Bereitstellungskonzept, das sowohl die Bereitstellung wie auch die Besetzung mit Fahrern betrifft.
Bereitstellung, Vorhaltung, Miete, Kauf
Wenn Sie an diesen Fahrzeugen und den Bereitstellungskonzepten interessiert sind, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen!
Da in dieser Thematik eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten besteht, ist eine persönliche Beratung unabdingbar. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen gemeinsam ein Anforderungsprofil und die dazu passende Lösung.
Mercedes-Benz Omnibus nach 50 Jahren aus dem Wald befreit
In einer aufwendigen Aktion haben wir jetzt einen Mercedes-Benz Omnibus aus Baujahr 1951, Typ O 3500 mit einem Kässbohrer-Aufbau, geborgen. Tino Ertel und Thomas Turnwald von den Bavarian Pickers haben den Bus entdeckt und die gesamte Aktion organisiert. Da es sich um ein 8,50 Meter langes Fahrzeug handelt, das verborgen in einem schwer zugänglichen Waldstück in der Oberpfalz stand, haben sie auf ATG Across The Ground zurückgegriffen.
Wir haben ein leichtes aber stabiles Hubgerüst entwickelt , mit dem der Bus nach über 50 Jahren aus seinem Waldbett gehoben wurde. Dann haben wir unsere ferngesteuerte Transportraupe unter das Fahrgestell verbracht, den Bus sicher verzurrt und aus dem unzugänglichen Waldstück gefahren. Für den finalen Abtransport per Tieflader wurde der 5 to schwere Oldtimer an der ersten für Lkw zugänglichen Straße noch einmal umgeladen. Die gesamte Aktion wurde Mitte September 2018 in zwei Tagen durchgeführt.
Bei der Bergung wurde auf einen schonenden Umgang nicht nur mit dem Fahrzeug sondern auch mit der Umwelt geachtet. Hier war insbesondere unser Raupentransportfahrzeug mit seinem geringen Bodendruck eine große Hilfe. Außerdem mussten nur zwei Bäume, die quasi an und durch den Bus gewachsen waren, entfernt werden.
Da es sich um den ersten offiziellen Einsatz unseres Raupenfahrzeugs handelt, haben wir beschlossen diese Aktion „pro bono“, also kostenlos, durchzuführen. Da auch bei den Bavarian Pickers kein kommerzieller Gedanke hinter der Bergung steckt, wollten wir dieses spannende Projekt entsprechend unterstützen.
Das auf den ersten Blick etwas desolate Fahrzeug soll nun auf einigen Oldtimermessen mit der Geschichte seiner Rettung präsentiert werden. Laut Fachleuten kann der Omnibus sogar restauriert werden, insbesondere weil nahezu alle Anbauteile und auch die Stoßstangen aus Aluminium noch vorhanden und im guten Zustand sind. Das durchgerostete Blech und die verrotteten Holzböden können relativ einfach ersetzt werden. Da in den 50er Jahren die Fahrgestelle von Lkw und Bussen häufig identisch waren, sind technische Ersatzteile noch mit überschaubarem Aufwand zu beschaffen.
Die Bavarian Pickers
Sie bergen üblicherweise VW-Busse des Typ 1 und 2 und sind für ihre überraschenden Funde in Wald und Wiese mittlerweile deutschlandweit bekannt. Über ihre spannenden Geschichten der teilweise schweißtreibenden Bergungen wurde in Oldtimerzeitungen aber auch im Fernsehen bereits vielfach berichtet. Der Fokus liegt darin, die Fahrzeuge so behutsam wie möglich zu bergen, da die Autos über die Jahre in freier Natur meist sehr instabil geworden sind.
Die Picker haben sich im Jahr 2014 zusammengefunden und machen das aus purem Idealismus. Sie möchten so viele Fahrzeuge wie möglich retten, um sie vor dem totalen Zerfall zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten. Die Freude darüber, diese dann ausstellen zu können, das Erstaunen und das Glänzen in den Augen der Betrachter zu sehen, ist für sie Lohn genug für alle Mühen. Sie sind der Meinung, nicht nur toprestaurierte und auf Hochglanz polierte Fahrzeuge haben ihren Reiz, sondern gerade diese, in ihrem natürlichen Zustand belassenen, stummen Zeitzeugen.
Tino Ertel und Thomas Turnwald sind beide in der Oberpfalz aufgewachsen und hier ansässig. Sie betreiben jeweils eigene Oldtimer-Werkstätten.
Email: mail@bavarian-pickers.com
Der Omnibus
Das Fahrgestell Typ O 3500 von Mercedes-Benz wurde von Kässbohrer mit einem Aufbau versehen. Diese Variante gab es nur im Jahr 1951. Er hat Panoramascheiben und ein großes Schiebedach. Von dem Fahrzeug existieren nur noch sehr wenige Exemplare. Das hier geborgene Nutzfahrzeug wurde in den 50er und 60er Jahren als Linienbus in der Oberpfalz eingesetzt. Nach Außerdienststellung erwarb ihn ein Lehrer und Bienenzüchter aus Mendorferbuch/Oberpfalz. Er verbrachte das Auto tief in ein unzugängliches Waldstück und nutzte es als Schutzraum für seine Bienenstöcke.
Nach dem Ableben des Lehrers fand der Käufer des Grundstückes den Omnibus zufällig in einem dicht eingewachsenen Waldstück. Nachdem die Bavarian-Pickers von dem Fahrzeug erfahren hatten war man sich schnell einig, dass das Fahrzeug geborgen und ausgestellt werden soll. Da die Rettung des Fahrzeugs technisch sehr anspruchsvoll war, wurden die Spezialisten für Geländetransporte von ATG Across The Ground hinzugezogen. Der Bus wird nun mit neuen Reifen versehen und rollfähig gemacht, ansonsten verbleibt er aber zunächst im Fundzustand. Anfang Dezember 2018 soll der O 3500 in Nürnberg und Anfang März 2019 in Stuttgart auf Oldtimer-Messen ausgestellt werden.
Nun, es hat etwas länger gedauert, aber es ist eine tolle Maschine geworden – unser erstes Raupenfahrzeug, das gezielt als kompaktes Geländetransportgerät entworfen und gebaut wurde.
Außerdem haben wir die notwendige Peripherie geschaffen! Transport-Lkw, Container für Material, Tankstelle und Werkzeug. Außerdem haben wir einen Satz Schon-Pads, die wir bei empfindlichen Böden auf die Stahlkette ziehen. Natürlich in Firmenfarbe! Gefertigt von unserem Partner Felasto-Pur aus Beverstedt.
Unser Vierachser Hakenlift MAN ist ein ehemaliges Feuerwehrfahrzeug aus Duisburg. Wir haben hier zum Beispiel sechs Sitzplätze im Führerhaus. Das ist ein echter Brummer! Das Auto sieht nach der Behandlung bei unseren Freunden von der Firma Feit Oberflächentechnik in Aufenau bei Wächtersbach wirklich beeindruckend aus! Die Kollegen haben sogar unsere eigentliche Farbplanung über den Haufen geworfen – und recht haben sie gehabt! Für das Auto haben wir schon einige Komplimente bekommen.
Auf der von uns gebauten Transportplattform wird nicht nur die Raupe in extra gefertigten Halterungen eingeparkt, sondern auch der Container, den wir für unsere Anforderungen umgebaut haben, steht in sicheren Halterungen.
Der Text des Mallorca-Schlagers trifft noch nicht auf unsere Transportraupe zu, aber Dank des Herstellers Felasto-Pur in Beverstedt haben wir die passenden „Schuhe“ in Grün gefunden!
Die Schonpolster aus PU Material werden speziell beim Hersteller für uns gefertigt. Wir hatten nach der BAUMA 2016 dem Unternehmen einen Besuch abgestattet. Herr Riesenbeck hat uns die Produktion und die Abläufe gezeigt. Wir waren beeindruckt! Nicht nur Schonpolster in allen Varianten, Größen und Farben werden dort hergestellt, sondern auch Fender und Anfahrpolster für Hafenmauern und Schiffe. Diese Teile sind überraschend groß und werden auf Maß gefertigt.
Unsere Firmenfarbe war nicht so ganz einfach in PU zu gießen, aber dank dem Einsatz in Beverstedt bekommen wir nun genau die passende Farbe für unser kleines Kraftpaket auf Ketten. Sobald sie aufgezogen sind liefern wir natürlich Bilder!
Heute haben wir mal eben die Homepage um die englischen Seiten erweitert. „Mal eben“? Ja in WordPress geht so etwas! Natürlich braucht man ein kleines bisschen Erfahrung, aber wenn man die Infos in Ruhe durchliest dann geht das auch. Jetzt können also unsere internationalen Kunden ebenfalls alles über ACROSS THE GROUND lesen.
Eine erfolgreiche Messeteilnahme können wir nach vier stürmischen Tagen feststellen! Wir hatten zahlreiche Gespräche und Kontakte. Dabei hat sich gezeigt, dass das Ausstellen unseres ersten Raupenfahrzeuges der entschiedende Punkt war! Die eindrucksvolle Präsentation und der auffällige Stand im Außenbereich haben dazu beigetragen, dass wir mit den verschiedensten Anwendern aus einer Großzahl von Ländern ins Gespräch gekommen sind. Viele Projektleiter, Bauleiter, Investoren oder Hersteller haben erkannt, was man mit dem Fahrzueg alles machen kann. So mancher Seufzer der Erleichterung kam vor allem von Besuchern aus der Schweiz oder Österreich! Aber sogar ein indischer Betreiber hatte großes Interesse an der technischen Lösung.
Ebenfalls war festzustellen, dass es auch um größere Gewichte gehen wird. Da ist die nächste, im Bau befindliche 70 Tonnen Raupe ein richtiger Schritt. Aber die Gewichte werden wohl noch größer werden. Das können wir mit einer entsprechenden Lösung ebenfalls anbieten.
Und es zeigt sich ein Bedarf an Allrad-Lkw, möglichst mit Spezialreifen, Winden, etc. Wir prüfen ob auch diese Nische zu uns passt und wie eine wirtschaftliche Lösung dazu aussehen könnte.
Nach Hause ging es dann wieder in unserem Vierachser-Hakenlift Lkw, auf den wir den gesamten Stand und die Raupe in Rekordzeit verladen haben.
Vielen Dank an die Mitarbeiter der Messe Husum, die immer parat standen und jederzeit pragmatisch und unkompliziert unterstützt haben. Nur das Wetter konnten sie nicht beeinflußen. Aber deswegen ist es ja auch die WIND 2017…